Vom Auftraggeber werden axial- und winkelbewegliche Wellenkupplungen hergestellt. Das Drehmoment wird hierbei durch 4 oder 6 Laschen übertragen.
Um eine gleichmäßige Belastung der Laschen zu gewährleisten, muß die Verbindung zweier Laschen reibschlüssig erfolgen. Der Reibschluß wird durch eine Paßbolzenverbindung hergestellt, die gleichzeitig die
Verbindung der Laschen zu den Kupplungsflanschen übernimmt.
Das Festziehen der Mutter erfolgt mit dem für dieses Gewinde festgelegten Anzugsdrehmoment. Bei diesem Anziehen der Mutter
kommt es vor, daß der obere Bund des Bolzens abgeschert wird. Im Zuge einer konstruktiven Überarbeitung der Kupplung sollte daher das Konstruktionselement "Bolzen" für die Palette der im
Programm befindlichen Kupplungsgrößen festigkeitsmäßig überprüft und formoptimiert werden.
Ziel der durchgeführten Untersuchungen war es:
1. Den im Bolzen herrschenden Spannungszustand zu ermitteln und
2. zu untersuchen, durch welche Maßnahmen eine Verminderung der auftretenden Maximalspannungen zu erreichen ist.